FAQ
Helfen ist
zusammen- 
halten.

Ersthelfer, AED-Betreiber, öffentliche Einrichtungen oder Unterstützende – nur im Miteinander entsteht ein starkes Netzwerk, das im Notfall Leben retten kann. Denn bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute – und jede helfende Hand. Der FAQ-Bereich bündelt die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Projekt „Ersthelfer Südwestsachsen“.

Ersthelfer

Nein, deine Teilnahme ist freiwillig. Du entscheidest bei jedem Einsatz individuell, ob du den Alarm annimmst oder nicht. Es gibt keine Verpflichtung, Einsätze durchzuführen – auch nicht nach deiner Registrierung.

In der Regel werden mehrere Ersthelfer gleichzeitig alarmiert, die sich in der Nähe des Notfalls befinden. So wird sichergestellt, dass schnell jemand vor Ort ist – auch wenn einzelne Personen den Einsatz nicht annehmen können oder gerade verhindert sind.

Ja, du musst mindestens 16 Jahre alt sein, um dich als Ersthelfer registrieren zu können. Voraussetzung ist außerdem ein gültiger Ersthelfer-Kurs.

Ja, ein AED (Automatisierter Externer Defibrillator) darf von jeder Person benutzt werden – auch ohne spezielle Schulung. Die Geräte sind selbsterklärend und führen dich mit klaren Anweisungen Schritt für Schritt durch die Anwendung. Du kannst also im Notfall schnell und sicher helfen.

Sobald in deiner Nähe ein medizinischer Notfall registriert wird, erhältst du über die App „FirstResponder“ eine Push-Benachrichtigung. In der App siehst du den genauen Einsatzort und bekommst eine Navigation dorthin angezeigt. Falls ein AED in der Nähe verfügbar ist, wird dir auch dessen Standort mitgeteilt.

Nach dem Einsatz kannst du den Vorfall in der App als erledigt markieren. Falls du das Bedürfnis hast, über das Erlebte zu sprechen, stehen dir Ansprechpersonen für ein Einsatznachgespräch zur Verfügung. Du bist mit deinen Eindrücken nicht allein – das Projekt sorgt auch im Nachgang für Unterstützung. Kontakt zu Ansprechpersonen findest du über ersthelfer@rettzv-sws.de.

AED-Besitzer

Die Registrierung erfolgt unkompliziert online. Über ein Formular tragen Sie die Standortdaten, Zugänglichkeit und Geräteeigenschaften ein – fertig. Bei Fragen unterstützen wir Sie gern.

Nein – grundsätzlich können alle handelsüblichen AED-Geräte registriert werden, sofern sie für die Laienanwendung geeignet sind. Wichtig ist, dass der AED funktionstüchtig, regelmäßig gewartet und im Notfall schnell zugänglich ist.

Nach erfolgreicher Registrierung wird Ihr AED im System des Rettungszweckverbands „Südwestsachsen“ hinterlegt sowie an „OpenStreetMap“ bzw. „OpenAEDMap“ exportiert. Ihr AED erscheint in der App für alarmierte Ersthelfer. Damit wird er im Notfall gezielt auffindbar gemacht.

Die Wartungsintervalle sind abhängig vom Hersteller. In der Regel sind regelmäßige Sichtprüfungen und ein Batteriewechsel nach einigen Jahren erforderlich. Wichtig: Die Funktionsfähigkeit muss jederzeit sichergestellt sein.

Idealerweise ja – denn im Notfall zählt jede Minute. Ein jederzeit erreichbarer AED kann entscheidend sein, um Leben zu retten.
Falls Ihr Gerät nicht 24/7 zugänglich ist, kann es dennoch hilfreich sein, ihn zu registrieren – wichtig ist dann, die Zugangszeiten deutlich anzugeben.

Mit einem öffentlich zugänglichen AED übernehmen Sie gesellschaftliche Verantwortung und stärken die Notfallversorgung vor Ort. Durch die Registrierung im Ersthelfer-Netzwerk wird Ihr Gerät im Ernstfall schnell gefunden und eingesetzt – das kann Leben retten. Gleichzeitig zeigen Sie Engagement für Sicherheit, Gesundheit und Zivilcourage – ein starkes Zeichen für Ihre Mitarbeitenden, Kunden oder Bürgerinnen und Bürger.

Wichtig ist ein gut sichtbarer und jederzeit erreichbarer Standort – am besten im Außenbereich oder in öffentlich zugänglichen Gebäuden. Der AED sollte wettergeschützt und gesichert untergebracht sein, z. B. in einem speziellen Wandkasten mit Heizung und Alarmfunktion.
Außerdem sollten Beschilderung, regelmäßige Wartung und die Registrierung in der App sichergestellt sein, damit Ersthelfer das Gerät im Notfall schnell finden und nutzen können.

In manchen Fällen ja – insbesondere durch lokale Initiativen, Stiftungen oder Sponsoring durch Unternehmen. Zwar gibt es aktuell keine flächendeckenden Förderprogramme in Sachsen, aber es lohnt sich, bei Ihrer Kommune, dem Landratsamt oder gemeinnützigen Organisationen nachzufragen. Auch Spendenaktionen und Kooperationen mit Betrieben vor Ort können eine gute Finanzierungsmöglichkeit sein.

Die Nutzung durch geschulte Ersthelfer ist gesetzlich abgesichert. Der Betrieb eines AEDs durch eine Einrichtung oder ein Unternehmen ist ebenfalls rechtlich geschützt, solange das Gerät funktionstüchtig ist und sachgerecht bereitgestellt wird.

Ja, selbstverständlich. Wenn sich der Standort oder die Zugänglichkeit ändert, kann der AED jederzeit aus dem System genommen oder die Daten aktualisiert werden.

Öffentliche Einrichtungen, Kommunen und Gemeinden

Kommunen und öffentliche Einrichtungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Notfallvorsorge. Sie können Informationen zum Projekt weitergeben, AEDs in öffentlichen Gebäuden installieren oder registrieren lassen und das ehrenamtliche Engagement von Ersthelferinnen und Ersthelfern aktiv unterstützen.

Wir stellen kostenfreie Materialien zur Verfügung, die Sie direkt vor Ort einsetzen können – darunter Flyer, Plakate, Infotexte und Vorlagen für Social Media. Damit gelingt die Kommunikation einfach, schnell und wirkungsvoll.

Nicht zwingend. Jede Kommune kann sich auf ihre Weise einbringen – ob durch die Bereitstellung eines AEDs, die Registrierung bereits vorhandener Geräte oder durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Jeder Beitrag hilft dabei, die Notfallversorgung zu verbessern.

Ein starkes Ersthelfer-Netzwerk rettet Leben – gerade in ländlichen Regionen, wo es auf jede Minute ankommt. Es schließt Versorgungslücken, erhöht das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger und entlastet gleichzeitig die Rettungsdienste vor Ort.

In vielen Fällen ja – es gibt unterschiedliche Förderprogramme auf kommunaler oder Landesebene. Auch Krankenkassen, Stiftungen oder Versicherungen können Ansprechpartner sein. Wir unterstützen Sie gern dabei, passende Fördermöglichkeiten zu finden.

Wir stellen kostenfreie Materialien zum Download bereit – darunter Plakate, Flyer und Vorlagen für Social Media. Diese können Sie direkt einsetzen, um das Projekt in Ihrer Kommune bekannt zu machen und Bürgerinnen und Bürger gezielt zu informieren. Die Downloads finden Sie im Download-Bereich.

Unterstützer

Indem Sie sich finanziell beteiligen, tragen Sie dazu bei, mehr AEDs in der Region verfügbar zu machen. Auch die Unterstützung bei Informationskampagnen ist möglich – Ihre Hilfe ist wertvoll, unabhängig von der Form.

Ja, für jede finanzielle Unterstützung wird eine Spendenquittung ausgestellt. Diese kann steuerlich geltend gemacht werden und wird nach Eingang des Betrags automatisch zugesendet.

Die Mittel fließen z. B. in die Beschaffung und Installation neuer AED-Geräte an strategischen Orten sowie in die Öffentlichkeitsarbeit, um die Bevölkerung für Erste Hilfe zu sensibilisieren.

Ja, gerne. Wir stellen Ihnen auf Wunsch Materialien wie Plakate oder Online-Grafiken zur Verfügung und bieten Möglichkeiten, Ihre Partnerschaft sichtbar zu machen.

Die Verwendung der finanziellen Mittel erfolgt transparent und zweckgebunden. Die Koordination übernimmt der Rettungszweckverband „Südwestsachsen“, der gezielt für den Ausbau des AED-Netzwerks und die Stärkung des Ersthelfer-Systems in der Region sorgt. Auf Wunsch erhalten Unterstützer eine Übersicht über die realisierten Maßnahmen.

Beides ist möglich. Ob einmalige Beteiligung oder längerfristige Partnerschaft – Sie entscheiden flexibel, in welchem Umfang Sie sich einbringen möchten.

Wir informieren unsere Partner regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und neue AED-Standorte. Bei Interesse können auch gezielte Einsatzorte im Gespräch abgestimmt werden.

Ja, wir stellen Ihnen kostenfrei Informationsmaterialien zur Verfügung – sowohl für Ihre interne Kommunikation als auch zur öffentlichen Darstellung Ihres Engagements. → zu den Downloads

Logos Ersthelfer und FirstResponder

Die App

Damit du gezielt alarmiert wirst, wenn in deiner Nähe Hilfe gebraucht wird, nutzt der Rettungszweckverband „Südwest­sachsen“ die Ersthelfer-App „FirstResponder“. Sie bringt dich schnell und sicher zum Einsatzort.

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Noch etwas unklar?

Fragen oder Hinweise sind jederzeit willkommen – eine Nachricht genügt.

Kontaktieren Sie uns gern per E-Mail an ersthelfer@rettzv-sws.de.

Logo Ein Herz fürs Herz
  • „Ersthelfer Südwestsachsen“ ist ein Projekt des Rettungszweckverbands „Südwestsachsen“.